Tierosteopathie – Was ist das?

 

Die Ausbildung des Osteopathen umfasst ein ausführliches, intensives Studium der Anatomie!

Der Körper setzt sich aus mehreren Systemen zusammen die für sich, aber auch zusammen, arbeiten müssen. Geschieht dies ohne Komplikationen, kann der Körper gesund bleiben.

 

Die Osteopathie beeinflusst somit folgende Systeme:

1. Das parietale System, alles was mit dem Bewegungsapparat zu tun hat: Gelenke, Muskeln, Knochen, Sehnen und Bänder.

2. Das viszerale System, alles was mit den Organen und den Faszien zu tun hat.

3. Das craniosacrale System, alles was mit dem vegetativen Nervensystem, Hirnhäuten, Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit zu tun hat.

 

Mit Hilfe der osteopathischen, manipulierenden Techniken können die drei Systeme des Körpers, je nach Befund behandelt werden. Es ist somit ein ganzheitliches Therapieverfahren. Es verfolgt das Ziel den Ursprung des Problems zu finden, zu beheben, und nicht nur die Symptome zu behandeln.

 

Als Beispiel können durch Blockaden an der Wirbelsäule Bewegungseinschränkungen entstehen, die sich mechanisch sowie faszial bemerkbar machen. Die Folge wären Beeinträchtigungen des vegetativen Nervensystems, Durchblutungsstörungen in der Peripherie wie auch Verhärtungen in der Muskulatur. Das erklärt dann eventuelle Lahmheiten und Taktunreinheiten beim Pferd.

 

Aus diesem Grund beginne ich die Behandlung mit der Beobachtung des Bewegungsablaufes ihres Pferdes bzw. Hundes. Anschließend erfolgt ein ausgiebiger Tastbefund, bei dem die Mobilität, Verspannungen und andere Auffälligkeiten untersucht werden.

 

Nachdem dieser Vorgang abgeschlossen ist, beginnt die eigentliche Behandlung der betroffenen Strukturen, mit entsprechenden osteopathischen Techniken.

 

In der Osteopathie geht es darum Blockaden mit Hilfe der „Manipulation“ zu lösen. Dies bedeutet, der Therapeut stellt die Beweglichkeit der Gelenke mit seinen Händen wieder her. Somit können Störungen im parietalen, viszeralen und craniosacralen System behoben werden.

 

Sind diese Blockaden mit Hilfe der Manipulation gelöst, können die Selbstheilungskräfte des Körpers wirksam werden.

 

Osteopathie sollte niemals verwechselt werden mit dem im Volksmund gebräuchlichen „einrenken“ oder „Knochenbrechen“! In der Osteopathie wird nicht eingerenkt!!!